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Walpurgisnacht – Magie, Feuer und die Rückkehr des Lichts

  • Autorenbild: THM Mentaltraining
    THM Mentaltraining
  • 30. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai öffnet sich ein besonderer Moment im Jahreskreis: die Walpurgisnacht. Diese alte Tradition, verwoben mit Mythen, Naturkräften und Frühlingsfreude, stammt ursprünglich aus keltischen und germanischen Wurzeln und trägt bis heute eine faszinierende Energie in sich.



Walpurgisnacht
Walpurgisnacht


Wurzeln im Jahreskreis

Die Walpurgisnacht ist das 3. Fest im keltischen Jahreskreis – bekannt als Beltane. Es markiert den Übergang von der dunklen Jahreszeit in das lichtdurchflutete Halbjahr. Die Erde erwacht, das Leben pulsiert, und die Schleier zwischen den Welten sind dünn. Es ist eine Zeit der Fülle, der Sinnlichkeit und des Neubeginns.

Mit der Christianisierung wurde das Fest teilweise der heiligen Walburga gewidmet, deren Namenstag auf den 1. Mai fiel. Dennoch lebte die ursprüngliche, mystische Feier in den Bräuchen weiter: das Entzünden von Feuern, das Austreiben von allem Dunklen und der Schutz für Haus, Hof und Familie.


Wie wir die Walpurgisnacht heute feiern können

Traditionell wird in dieser Nacht ein großes Feuer entfacht. Es symbolisiert Reinigung, Erneuerung und das Vertreiben der Wintergeister. Menschen tanzen um die Flammen, springen über das Feuer, um Glück und Fruchtbarkeit für das kommende Jahr einzuladen.

Rituale wie das Basteln eines eigenen Hexenbesens – aus Birkenholz und frischem Reisig – verbinden uns mit der Erde und unseren Ahnen. Der Besen wird nicht nur zum Reinigen verwendet, sondern auch als magisches Werkzeug zum Schutz und zum Aufbrechen alter Strukturen.


Räuchern und Schutzrituale

Kräuter wie WacholderBeifuß und Fichtenharz werden traditionell in dieser Nacht verräuchert. Sie reinigen die Atmosphäre, vertreiben unerwünschte Energien und stärken unsere innere Mitte.Ein kleiner Räucherritus kann helfen, Altes loszulassen und sich bewusst auf das neue Halbjahr auszurichten.


Eine Nacht voller Geschichten

In der Walpurgisnacht ranken sich viele Legenden um tanzende Hexen, zauberhafte Wesen und wandernde Seelen. Doch hinter all diesen Bildern steckt eine tiefere Wahrheit: die Kraft, selbst Schöpfer des eigenen Lebens zu sein und sich mutig dem Licht zuzuwenden.

Gerade in einer Zeit, die oft von Hektik und Distanz geprägt ist, lädt uns diese Nacht ein, innezuhalten, mit der Natur in Kontakt zu treten und das alte Wissen wieder zu erinnern.


Ein persönlicher Blick

Für mich als Mentaltrainerin und Energetikerin ist die Walpurgisnacht eine Einladung, bewusst neue Samen zu setzen: Wünsche, Visionen und Ideen, die nun kraftvoll wachsen dürfen.Es ist ein Fest der Lebensfreude – aber auch der Achtsamkeit gegenüber sich selbst und den Kräften der Natur, die uns tragen und nähren.


Wer sich darauf einlässt, spürt vielleicht: die Magie liegt nicht nur in alten Geschichten. Sie lebt auch heute noch – in jedem Feuer, jedem Besen, jeder tanzenden Bewegung unter dem offenen Frühlingshimmel.

Jede Frau sollte ihren Besen vor Haus und Hof stehen haben.


Eure Sigrid

 
 
 

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